
KlikKS 2.0: Fachvortrag „Sommerlicher Hitzeschutz im kommunalen Setting“
Extreme Hitzeperioden nehmen durch die Klimakrise spürbar zu – mit teils gravierenden gesundheitlichen Folgen. Kommunen stehen dabei vor der Herausforderung, ihre Bevölkerung wirksam zu schützen und gezielte Maßnahmen zum Hitzeschutz zu entwickeln und umzusetzen.
Die Klimaschutzpat:innen hatten im Jahr 2024 den Wunsch geäußert, mehr Informationen zur individuellen Klimaanpassung zu erhalten.
Letztes Jahr haben Frau Dr. Ley und Herr Kinsinger vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH) und Internationalen Betreuungszentrum für Hochwasserpartnerschaften (HPI) die Themen „Starkregen und Hochwasser: Wie kann ich persönlich vorbeugen?“ vorgetragen und zahlreiche nützliche Vorsorgetipps für die Teilnehmenden gehabt.
Dieses Jahr stand der zweite Vortrag zum Thema „Sommerlichen Hitzeschutz“ an. Als Kooperationspartner konnte das landesweite Netzwerk „Das Saarland lebt gesund“ DSLG mit dem Verein „Prävention und Gesundheit im Saarland“ (PuGIS e.V.) gewonnen werden.
Am Mittwoch, dem 25.06.2025 wurden die saarländischen Klimaschutzpat:innen und Klimaschutzmanager:innen eingeladen. Die hochsommerlichen Temperaturen unterstrichen dabei die Bedeutung des Themas.
Jonas Gerke, Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG), referierte über das Thema: Gesundheitlicher Hitzeschutz im kommunalen Setting.
Die Veranstaltung richtete sich sowohl an Klimaschutzpat:innen und interessierte Bürger:innen, als auch an Fachkräfte aus den Bereichen Klimaschutz, Stadtplanung, Verwaltung, Gesundheit und sozialen Einrichtungen, die sich mit dem Thema beschäftigen oder zukünftig beschäftigen möchten.
Durch den Fachimpuls von Jonas Gerke erfuhren die Teilnehmenden aus erster Hand wie kommunale Strategien zum Hitzeschutz gesundheitswirksam gestaltet werden können. Bei der Argumentation für gesundheitlichen Klimaschutz sind laut Gerke drei Kriterien entscheidend:
- Hitze ist ein für die Bevölkerung relevantes Gesundheitsproblem.
- Ein Hitzeaktionsplan ist ein wirksames und grundsätzlich machbares Instrument, um hitzebedingte Erkrankungen und mögliche Todesfälle zu reduzieren.
- Hitzeschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und braucht konstante Weiterentwicklung und Vernetzung.
Für die ehrenamtlichen Unterstützer (z.B. Klimaschutzpat:innen) besteht hier ein neues Einsatzfeld. Der Bedarf an (geschultem) ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Personal ist hoch, die z.B. bei der Informationsvermittlung in die Bevölkerung hinein oder konkret bei der Betreuung von vulnerablen Gruppen während einer Hitzeperiode unterstützen können.
Sie finden weitere Informationen zum Hitzeschutz auch auf der Homepage des Saarlandes.
“KlikKS 2.0” findet im Rahmen der Landeskampagne “Energieberatung Saar” des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie (MWIDE) statt.