Veranstaltungsrückblick – „GReENEFF-Impuls“ – „Kalte Nahwärme – Heizenergie der Zukunft? Erfahrungen mit der Planung und dem Bau von zwei kalten Nahwärmenetzen in der Pfalz“
Am Mittwoch, den 24. März 2021 stellten die beiden Projektleiter Katharina Schowalter und Peter Freudig von der Pfalzwerke AG in Ihrem Vortrag „Kalte Nahwärme – Heizenergie der Zukunft? Erfahrungen mit der Planung und dem Bau von zwei kalten Nahwärmenetzen in der Pfalz“ zwei GReENEFF-Pilotprojekte in Maikammer und Harthausen vor.
Zielgruppen dieser GReENEFF-Impulsveranstaltung waren Vereinsmitglieder der ARGE SOLAR e.V., kommunale Vertreter:innen, Energieberater:innen, Architekt:innen, Stadtplaner:innen, Ingenieur:innen, Handwerker:innen und Vertreter:innen von Wohnungsbaugesellschaften, Hochschulen und Forschung sowie interessierte Multiplikatoren.
Nach einer Begrüßung und kurzen Einführung in das Interreg-Projekt GReENEFF durch Olaf Gruppe, GReENEFF-Projektmanager bei der ARGE SOLAR e. V., stellten die Referenten zunächst das breite Portfolio der Pfalzwerke-Gruppe vor, zu dem auch die Projektentwicklung gehört.
Kalte Nahwärmenetze nutzen die bekannte Wärmepumpentechnologie. Wärmequelle ist in den vorgestellte Beispielen Tiefengeothermie. Die Besonderheit ist das gemeinschaftlich von allen Anschlussnehmern genutzte Sondenfeld. Neben der CO2-neutralen Energieversorgung ergeben sich durch die Nutzung Kalter Nahwärme verschiedene Vorteile für die Endkunden, z.B. keine Bohrung und kein Lärm im eigenen Garten sowie eine dezentrale Energieversorgung mit höchster Versorgungsicherheit. Für die Betreiber des Netzes sind Einfachheit der Technologie (Zirkulation der Sole, angetrieben allein durch die individuelle Nachfrage der Wärmepumpen der angeschlossenen Haushalte, keine Isolation der Leitungen, da diese gleichzeitig als Kollektoren fungieren) und die verhältnismäßig unkomplizierte Erweiterbarkeit (bei Bedarf zusätzliche Sondenbohrung) von Vorteil.
Die Planungen und die Umsetzung bis heute der beiden Neubaugebiete Maikammer und Harthausen wurden von beiden Referenten im Detail vorgestellt und im Hinblick auf die dabei gewonnenen Erfahrungen kenntnisreich kommentiert. Dabei wurden neben technischen Details auch planungs- und genehmigungsrechtliche Aspekte, Fragen der Preisgestaltung, des Umgangs mit Unsicherheiten bei der Planung und andere Herausforderungen ausführlich erörtert. Die insgesamt sehr gute Resonanz und die zahlreichen Fragen der Teilnehmer:innen in der Diskussion dokumentierten das große Interesse an der Thematik.
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Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unseren Ansprechpartner Olaf Gruppe unter 0681 99 88 4 – 307 oder gruppe@argesolar-saar.de