Rückblick: „Soziale Aspekte des nachhaltigen Bauens und Wohnens“
Am 22.03.2022 fand die ganztägige GReENEFF- Veranstaltung „Soziale Aspekte des nachhaltigen Bauens und Wohnens“ statt. Der für die sozialwissenschaftliche Begleitung federführende GReENEFF Partner IZES gGmbH hatte die Veranstaltung als Teil einer Reihe von insgesamt drei thematischen Veranstaltungen zur Präsentation von Erkenntnissen, Erfahrungen und Handlungsempfehlungen aus dem Interreg-Projekt GReENEFF vorbereitet. Bei dieser Veranstaltung wurden verschiedene soziale Aspekte im Bereich des nachhaltigen Bauens und Wohnens behandelt. Die mehr als 120 Teilnehmer*innen zeugten von einem großen Interesse an der Thematik.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung ins Thema von Jan Hildebrand, IZES-Arbeitsfeldleiter für Umweltpsychologie und ARGE SOLAR Geschäftsführer Ralph Schmidt folgte eine Keynote-Präsentation von Professor Stefan Staehle vom Institut für nachhaltiges Bauen und Gestalten der Hochschule Kaiserslautern, der einen Überblick über soziale Fragen in der modernen Architektur gab. Im Anschluss referierte Simon Albert vom GReENEFF-Projektpartner Moselle Agence Technique (MATEC) über Handlungsempfehlungen aus ausgewählten Modulen. Dabei ging es um die Qualität des Quartiers, die soziale Mischung sowie die Zugänglichkeit von Gebäuden und Wohnvierteln. Alena Jahns der IZES gGmbH berichtet über die Kommunikation und Beteiligung der Nutzer*innen im Bereich des nachhaltigen Wohnens und Bauens. Anschließend folgen aus jedem Teil der Großregion Vorträge zu Praxisbeispielen, worin insbesondere die „Lessons learned“ im Mittelpunkt standen.
Die Architektin Ariane Caudron und Angélique Fossier vom Foyer de la région de Fléron beginnen mit einem ersten Beispiel aus Belgien zur sozialen Begleitung bei der Renovierung von Sozialwohnungen. Die Sozial- und Umweltpsychologin Dr. Delphine Labbouz stellte anschließend das französische Netzwerk „Assistance à Maitrise d’Usage“ (AMU) vor und ergänzte Erfahrungen aus Projekten. Ebenfalls aus Frankreich berichtet Quentin Lamour vom GReENEFF-Projektpartner Vilogia von den Aktivitäten einer privaten (sozialen) Wohnungsbaugesellschaft. Fréd Ternes von der Gemeinde Niederanven aus Luxemburg ging schließlich auf Erfahrungen mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung eines Neubaugebiets aus Sicht der Lokalpolitik ein und erläutert in diesem Zusammenhang neben den damit verbundenen Chancen auch die Risiken eines solchen Prozesses. Für Rheinland-Pfalz referierte Diana Berg von der Stadt Kaiserslautern über das Modellquartiert „EnStadt:Pfaff“, bevor Hans-Rudolf Fellinger, Prokurist des GReENEFF-Partners „Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH Saarlouis“ (GBS) auf die Maßnahmen seines Unternehmens einging. Ein weiteres Praxisbeispiel aus dem Saarland stellt Ina Kunz, Projektleiterin der ARGE SOLAR e. V. mit dem „Stromspar-Check“ einem Projekt zur Energiesparberatung für einkommensschwache Haushalte vor. Nach einer interessanten Diskussion fasste Moderator Jan Hildebrand den Tag zusammen, bevor GReENEFF-Projektmanager Olaf Gruppe von der Arge Solar mit einem kurzen Ausblick auf kommende Veranstaltungen die gelungene Veranstaltung schloß.
Mehr Informationen zum Projekt GReENEFF finden Sie hier, oder bei unserem Ansprechpartner Olaf Gruppe unter gruppe@argesolar-saar.de oder 0681 99 88 4 – 307.
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