GReENEFF- Impuls-Veranstaltungen im 4. Quartal – Nachhaltige Quartiersversorgung und Gebäudeintegrierte PV im Fokus

Das GReENEFF Netzwerk setzt seine Aktivitäten mit der Online-Veranstaltungsreihe „GReENEFF-Impuls“ fort.        

Am 12.10.2022 stellte Yann Trausch von der Luxemburger Klima-Agence das Luxemburger Wärmekataster – ein neues Instrument zur Unterstützung der kommunalen Wärmewende im Rahmen des „Klimapakts“ – vor.

Besonderer Wert wurde auf eine einfache Handhabung des Wärmekatasters gelegt.
Luxemburg strebt bis zum Jahr 2030 eine Verringerung der Treibhausgasemissionen um 40% gegenüber dem Jahr 2005 an und will den Anteil erneuerbarer Energien wesentlich erhöhen. Das luxemburgische Ministerium für Umwelt, Klima, und Nachhaltige Entwicklung (MECDD) unterstützt die Kommunen seit dem Jahr 2012 im Rahmen des sogenannten „Klimapakts“ mit einer Vielzahl von Maßnahmen. Als neues Instrument wurde unter Beteiligung des IZES ein landesweites Wärmekataster entwickelt. Der Schwerpunkt liegt auf der Ermittlung von lokalen Potenzialen zum Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung sowie zur energetischen Gebäudesanierung. Das Wärmekataster in der aktuellen Form regt vor allem die Diskussionen über eine Neukonzeption der Wärmeversorgung in den Gemeinden an, indem es ungenutzte Potenziale aufzeigt. Durch eine sukzessive Verfeinerung und Aktualisierung der Daten sowie die Weiterentwicklung hin zu einem umfassenden „Energiekataster“ sollen die Einsatzmöglichkeiten des Instruments kontinuierlich erweitert werden. 

Am 8. November gaben Peter Freudig und Lars Manja von der Pfalzwerke AG ein Update über die Errichtung der beiden kalten Nahwärmenetze in Maikammer und Harthausen, zwei im Rahmen des Projekts GReENEFF geförderte Pilotvorhaben in Rheinland-Pfalz.

(Foto: Pfalzwerke AG)  

Das Sole-Leitungsnetz dient gleichzeitig als Wärmekollektor – eine Tatsache, die bei der wasserrechtlichen Genehmigung von Bedeutung ist.

Sie knüpften an eine Präsentation der Projekte im Frühjahr 2021 an und gaben erneut zahlreiche wertvolle Praxistipps zur planerischen, technischen und auch finanziell darstellbaren Umsetzung solcher Projekte. Nicht zuletzt aufgrund der steigenden Energiepreise ist die Nachfrage nach solchen dezentralen, CO2- und wartungsarmen sowie krisenfesten Versorgungslösungen zurzeit hoch. Informationen über die Projekte finden sich auf der GReENEFF-Website und können gern auch über die ARGE SOLAR (Herr Gruppe) zur Verfügung gestellt werden.     

Fotos: IZES gGmbH

Die nächste Impuls- Veranstaltung findet am 13. Dezember von 10-11:30 Uhr zum Thema „PV follows function –  Potenziale nutzungsintegrierter Fotovoltaik: Ergebnisse eines Interreg-Projekts in der Großregion“ statt. Barbara Dröschel und Eva Hauser von der IZES gGmbH stellen die Ergebnisse eines Projekts mit Partnern aus der Großregion vor.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Veranstaltungen“ auf der Website der Arge Solar.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an unseren Ansprechpartner Olaf Gruppe unter 0681 99 88 4 – 307 oder gruppe@argesolar-saar.de