GReENEFF-Kurzvortrag über den „Mehrgeschossiger (Sozial-)Wohnungsbau in Holzbauweise in der Großregion“

Direkt im Anschluss an das letzte Online-Partnertreffen der GReENEFF-Projektpartner am 17.03.2021 referierte Hannsjörg Pohlmeyer vom Holzbau-Cluster Rheinland-Pfalz über den Stand des mehrgeschossigen Holzbaus in der Großregion und darüber hinaus. Der simultan übersetzte Vortrag war auch für externe Teilnehmer geöffnet.

Das Bauen mit Holz war lange Zeit ein „Nischenprodukt“ für Ein- und Zweifamilienhäuser. Erst seit der Jahrtausendwende wurde vermehrt mit mehrgeschossigen Wohnungsbauten experimentiert. 2008 entstand in Berlin das erste siebengeschossige Mehrfamilienhaus in Holzbauweise in Deutschland. In Rheinland-Pfalz ermöglich die Landesbauordnung erst seit 2015 den Bau fünfgeschossiger, seit Ende 2020 den Bau siebengeschossiger Holzbauten. Die baurechtlichen Rahmenbedingungen folgen damit dem rasanten technischen Fortschritt und setzen zugleich wichtige Impulse für den Klimaschutz. Im Zuge von Digitalisierung und Industrie 4.0 ist die Wettbewerbsfähigkeit von Holzbauten stark gestiegen. Das gilt auch und besonders für hybride Konstruktionen. Mit seriellem Bauen, schnellen Bauprozessen, einer positiven Klimabilanz und nicht zuletzt mit gutem Wohnkomfort kann Holzbau Antworten zu wichtigen wohnungsbaupolitischen Fragestellungen liefern.

Referent Hannsjörg Pohlmeyer vom Holzbau-Cluster Rheinland-Pfalz betreut seit vielen Jahren die Datenbank „Wege-zum-Holz.de“ und war mit einem ähnlichen Vortrag bereits am 21. Januar 2021 Gastreferent einer GReENEFF-Impuls-Veranstaltung. In seinem aktuellen Vortrag stellte er auch die Entwicklungen und Best-Practice-Beispiele aus den anderen Teilgebieten der Großregion in den Vordergrund. Insbesondere in Frankreich wird seit längerem intensiv und sehr erfolgreich mit Holz- sowie Holzhybridbauten experimentiert. Der Blick über die Grenze ist hier besonders lohnenswert.