Förderaufruf: Wasserstoffregionen in Deutschland
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die zweite Runde des BMVI-Wettbewerbs um regionale Konzepte gestartet. Das BMWi will mit seinem Aufruf Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unterstützen, welche die energie- und klimapolitischen Potenziale von Wasserstoff nutzen. Für die Ausgewählten Regionen steht ein Preisgeld von je 400.000 Euro zur Verfügung, dass der Weiterentwicklung der Konzepte bis zur Umsetzung dient.
Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer NOW GmbH: „Dezentralität und Regionalität sind Eckpfeiler der Energie- und Verkehrswende. Mit der Förderung der Wasserstoffregionen unterstützen wir Landkreise, Kommunen und ihre Stadtwerke dabei, sich mit Wirtschafts- und Industrieakteuren zu vernetzen und tragfähige Konzepte für die Integration des sauberen Energieträgers Wasserstoff in unterschiedlichen Anwendungsbereichen auszuarbeiten. Wir freuen uns, dass der Wettbewerb in die nächste Runde geht und hoffen auf rege Beteiligung!“
Wasserstoffregionen sind Regionen, die den sauberen Energieträger Wasserstoff in einer regionalen Wasserstoffwirtschaft einsetzen wollen. Als potenzielle HyExperts gelten Regionen, in denen Akteure bereits Projektansätze haben, die im Zuge der Förderung weiter konkretisiert und in ein gemeinsames regionales Wasserstoff-Konzept integriert werden. Dabei sollen alle Aspekte der regionalen Wertschöpfungskette – Erzeugung, Transport, Infrastruktur und Anwendungen insbesondere im Verkehrssektor betrachtet werden. Diese Regionen können sich ab sofort als HyExpert um staatliche Förderung bewerben. Die HyExperts werden im Rahmen des Wettbewerbs „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gesucht.
Regionen, die also bereits Potenziale identifiziert oder erste Erfahrungen mit Wasserstoff und Brennstoffzelle gesammelt, Projektpartner gefunden und Projektideen formuliert haben, können sich als HyExperts um die Förderung bewerben. Für die Ausgewählten Regionen steht ein Preisgeld von je 400.000 Euro zur Verfügung, das der Weiterentwicklung der Konzepte bis zur Umsetzung dient.
Die Bewerbung ist ab sofort bis 18. Juni 2021 möglich.
Die Förderung im Detail:
- Als Empfänger der 400.000 EUR kommen ausschließlich Gebietskörperschaften in Frage, weshalb diese die Skizzen federführend einreichen müssen.
- Förderfähig sind Ausgaben für Beratungs-, Planungs- und Dienstleistungen durch einen oder mehrere qualifizierte Dienstleister zur Erstellung des regionalen Konzepts. Teil dieser Ausschreibung können auch angemessene Umfänge zur öffentlichen Wahrnehmung sowie Partizipation sein, wenn diese sinnvoll und notwendig zur Erstellung des regionalen Konzepts sind.
- Es handelt sich um eine Vollförderung, sprich 100 Prozent der Kosten bis max. 400.000 EUR werden gefördert.
- Die Leistungen müssen von den Regionen selbst ausgeschrieben und vergeben werden, wofür ein öffentliches Vergabeverfahren gemäß den entsprechenden gesetzlichen Vorgaben durchzuführen ist.
Für eine Bewerbung als HyExpert Region werden folgende Dokumente benötigt:
- Ideenskizze auf Grundlage einer bereitgestellten Vorlage, inkl. detaillierter Leistungsbeschreibung für die Ausarbeitung eines Feinkonzeptes, Zeit- und Budgetplan (max. 15 Seiten)
- Angaben zu etwaigen Beteiligungen an anderen Wettbewerben (aktive sowie in der näheren Zukunft geplante)
- Etwaige Vorstudien und Analysen
- Absichtserklärung aller Partner auf Grundlage einer bereitgestellten Vorlage, die sich an der Erstellung des Feinkonzeptes beteiligen werden
- Für eine erfolgreiche Teilnahme müssen die genannten Unterlagen vollständig und fristgerecht bis zum 18. Juni über EasyOnline sowie schriftlich beim Projektträger Jülich eingehen.
Mehr Informationen zur Förderung, zum Verfahren, zu Wettbewerbsunterlagen und zu Teilnahmebedingungen auf dem Förderportal des Bundes Easy Online.
Quelle und weitere Informationen zum Förderaufruf
Weitere Informationen zur zweiten Runde des HyLand-Wettbewerbs:
https://www.now-gmbh.de/sektoren-themen/sektorenkopplung/
Bei Fragen oder näheren Informationen zu Förderprogrammen wenden Sie sich bitte an unseren Ansprechpartnerin Marina Wagner unter 0681 99 88 4 – 203 oder per Mail an wagner@argesolar-saar.de