Im Winter verliert jedes Haus Wärme - auch durch die Fenster. Weil etwa 80 Prozent der Fensterfläche aus Glas besteht, lohnt sich das Energiesparen hier besonders:
Einfachglas (U-Wert ca. 5 W/m²K) gibt es noch in vielen alten Häusern, aber auch herkömmliches Isolierglas (einfache Doppelverglasung U-Wert ca. 2,6 W/m²K) entspricht längst nicht mehr dem heutigen Standard.
Gefragt ist hochwärmedämmendes Isolierglas - sogenanntes Warmglas oder Wärmschutzverglasung. Mit diesen beschichteten Gläsern können Hausbesitzer gleichzeitig die Umwelt entlasten und ihre Kasse schonen:
Warmglas/ Wärmeschutzverglasung erreicht seinen niedrigen Wärmedurchgangswert durch eine hauchdünne, praktisch unsichtbare Edelmetallschicht und umweltfreundliche Edelgase (Argon, Krypton, Xenon) im Scheibenzwischenraum. Diese Konstruktion reflektiert die Heizwärme in die Wohnräume.
Produkte mit extrem niedrigen U-Werten für Passivhäuser (bis UG=0,4W/m²K, Dreischeiben- Konstruktionen) sind wärmetechnisch bereits besser als manche massive Außenwand!
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PH-Fenster |
Der Energiekennwert eines Fensters, der sogenannte UW-Wert setzt sich verhältnismäßig aus dem der Glasscheibe (UG) und dem des Fensterrahmens (UF) zusammen.
Wärmeschutzverglasung
UG=0,9-1,1W/m²K (2-fach Verglasung) oder UG =0,7-0,4W/m²K, (3-fach Verglasung)
Rahmen
Kunststoff / Holz / Holz-Alu oder Aluminium; UF=1,1-1,4W/m²K, gedämmte Rahmen UF=0,6-0,9W/m²K
Wichtig ist hierbei, dass Angebote der Fensterbauer meist den UG -Wert angeben, der nur eine Aussage über die Qualität der eingesetzten Fensterscheibe, aber nichts über den Rahmen oder den Einbau aussagt. Den UW -Wert des Gesamtfensters ist hierbei jedoch ausschlaggebend und kann ebenfalls beim Fensterbauer abgefragt werden.
Wenn der U-Wert der Außenwand nach der Fenstersanierung den der Fenster übersteigt, kann es an der Außenwand zu Feuchteschäden und in Folge zu Schimmelbildung kommen.
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Neubau Verklebung Fenster |
Worauf ist zu achten?